Ich bin Auszubildende und momentan bin ich im Marketing eingeteilt. Ich hab mich tierisch gefreut, denn in diesem Zeitraum findet auch unsere hauseigene Herbstmesse statt. Dieses Jahr war sie am 13. & 14. Oktober, aber stressig war die Stimmung meiner Meinung nach nicht, als ich Ende September ins Marketing kam. Die Vorbereitungen auf die Messe laufen schon ein ganzes Jahr vorher: sichere Herstellerzusagen, die Organisation des Zeltaufbaus, Stromversorgung, Buchungen der Unterhaltung, Kinderprogramme und des Caterings, Kundeneinladungen, Preise der Verlosungen, Schulungen, so wie Programme außerhalb z.B. war es dieses Jahr ein Besuch der Orchideenzucht.
Zu dieser Zeit im Marketing wird man in alle Vorbereitungen mit eingebunden. Das finde ich gut, denn an meinen Aufgaben habe ich gemerkt, dass mir vertraut wird und ich als Auszubildende ernst genommen werde. Zum einen habe ich mit einem anderen Auszubildenden die Namensschilder für die Hersteller und unsere Mitarbeiter selbst erstellt. Aus dem Callcenter bekam ich dann eine E-Mail und es kamen jeden Tag mehr Hersteller dazu – die Herbstmesse der MICHAELTELECOM wird immer größer, jedes Jahr. In unserer Stammdruckerei bestellen wir Plakate für Gehwegaufsteller, welche wir vorher in InDesign erstellt haben. Außerdem haben wir von dort Schilder mit Namen der Hersteller für das Ausstellungszelt geliefert bekommen.
Neben den ganzen Vorbereitungen wurden nebenbei die Zelte draußen aufgebaut. Hier im Büro mit Blick nach draußen hat man einen guten Überblick und der Aufbau ging echt zügig. Ich bekam die Aufgabe die Herstellerschilder im Ausstellungszelt aufzuhängen, für die Orientierung der Kunden. Noch ein bisschen Befestigungsmaterial unter den Arm gepackt und dann bin ich nach draußen marschiert. Die Aufbauer grüßten mich schon freundlich und als ich das erste Zelt betrat war ich sichtbar verwundert. Alle Tische standen schon und auf der Bühne liefen schon Präsentationen und Musik. Dass alles so schnell geht, damit hab ich dann doch nicht gerechnet.
Nun war es soweit – Freitag der 13. Kein Grusel oder Pechtag, sondern ein sehr sonniger, schöner Herbsttag! Morgens habe ich mit den anderen Marketing-Mitarbeitern noch die letzten Sachen herüber ins Zelt gebracht. Ich habe gerade die Markierungen für die Shuttle-Routen aufgestellt und schon fuhren die ersten Hersteller auf den Hof und bauten ihre Stände im Ausstellungszelt auf. Zeit für meine Mittagspause hatte ich trotzdem, schnell etwas in den Magen, die Mitarbeiter-Bluse angezogen und draußen weiter mitgeholfen.
Nachmittags trudelten dann auch schon die ersten Kunden und Gäste ein. Meine Aufgabe war es Freitag und Samstag Zauberwürfel zu verkaufen. Einer kostete 5€ und der ganze Erlös ging zu 100% an das Kinder- und Jugendhospiz ‚Löwenherz‘ in Syke, bei Bremen. Das finde ich eine sehr gute Sache und ich habe mich jedes Mal unglaublich gefreut, als ich einen Zauberwürfel verkauft habe, denn das Hospiz nimmt Kinder mit tödlich verlaufenden Krankheiten auf, bei denen eine Heilung nach dem Stand der Medizin ausgeschlossen ist. Mit meinem Korb voller Zauberwürfel bin ich losgegangen. Für mich auch noch eine sehr gute Übung um selbstsicherer auf Menschen zuzugehen. Es hat mich sehr bestärkt, dass alle Kunden und Aussteller so freundlich waren. Mit vielen hab ich mich auch über die damalige Zeit unterhalten, denn als Kind hatten fast alle und ich auch damals einen Zauberwürfel.
Ein kleines Highlight war dieses Jahr der Zukunftstunnel. Dort wurde die zeitliche Entwicklung von Funkapperaten bis zu IP-Telefonie gezeigt. Nachdem die Kunden sich eingecheckt haben, gingen sie durch diesen Tunnel, bevor sie in das Ausstellungszelt kamen. Unsere Kunden erhielten Karten und wenn sie sich an jedem Stand haben beraten lassen, konnten sie Punkte sammeln und die Aussteller bewerten. Am Ende gab es dann tolle Preise unter anderem wie jedes Jahr einen Kleinwagen.
Jetzt gerade in diesem Moment sitze ich an meinem Arbeitsplatz mit Blick nach draußen auf den Parkplatz. Alle Zelte sind abgebaut und man sieht nur noch die Spuren im Rasen. Ich bin nun schon im dritten Ausbildungsjahr und das war die dritte Herbstmesse in meiner Zeit hier bei der MICHAELTELECOM. Neben neuen Kunden die da waren, kannte man auch schon das ein oder andere Gesicht aus den Vorjahren. Die Stimmung finde ich am besten, jedes Jahr aufs Neue! Am Freitag-Abend durften meine Eltern noch vorbei kommen und das finde ich eine sehr nette Geste der MICHAELTELECOM, denn so konnte ich ihnen auch zeigen was wir vermarkten und was ich in meinem Arbeitsalltag so mache. An beiden Abenden war noch die Band HolyMoly da und anschließend LED-Drummer, viele Besucher haben getanzt, gegessen und getrunken, ein schönes Erlebnis für Jedermann!
