Antragstellung beim Digitalpakt Schule

Umsetzung in den Bundesländern

Wie die Fördermittel des DigitalPakt Schule bis 2024 zu beantragen sind, regelt jedes Land im Rahmen der zugrunde liegenden Verwaltungsvereinbarungen selbst. Links und Informationen dazu finden Sie hier

Wie erhalten Bildungseinrichtungen überhaupt neue Ausstattung?

Eine Voraussetzung für die Beantragung von Mitteln aus dem Digitalpakt ist die Vorlage eines sogenannten "technisch-pädagogischen Konzepts" jeder einzelnen Schule (also z. B. eines Medienentwicklungsplans). Nur, wenn der Aufbau von digitalen Lehr-Lern-Infrastrukturen stimmig aus pädagogischen Konzepten heraus entwickelt wird, zahlen sich die Investitionen auch langfristig aus. Dazu gehören auch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte.

Die wichtigsten Punkte für die Erarbeitung eines Medienentwicklungsplanes

Die Koordinationsgruppe sollte aus „mediennahen“ und „medienfernen“ Vertretern bestehen. Dazu gehören Lehrer/Lehrerinnen, Medienvertreter (Schulentwicklungsexperten) und Fachhändler idealerweise. Nur so kann ein Medienentwicklungsplan entstehen, hinter dem alle Beteiligten stehen. 

Zunächst muss die Schule folgende Fragen beantworten:

  1. Was ist bereits an Material vorhanden?
  2. Welches Ziel wird verfolgt?
  3. Wie soll dies umgesetzt werden?

Auf Grundlage dieser Fragen kann das komplette Konzept hinter dem Einsatz der Medien entwickelt werden. Dieses kann dem Schulträger vorgelegt und zur Kostenkalkulation als Basis dienen. So lassen sich die Mittel aus dem DigitalPakt und auch aus einzelnen Länderprogrammen bedarfsgerecht und nachhaltig effektiv verteilen.

Digitalpakt Schule: Der Weg zum digitalen Klassenzimmer
Digitalpakt Schule: Der Weg zum digitalen Klassenzimmer

Die vier Phasen eines fertigen Medienentwicklungsplanes

  1. Schulisches Medienkonzept
  2. Technisches Konzept
  3. Finanzierungskonzept
  4. Realisierung & Evaluation

Zu beachten ist, dass sich ein Medienentwicklungsplan stetig weiterentwickelt, da auch die Medien und Bedarfe sich weiterentwickeln.

Wichtige Punkte für die Erarbeitung des MEP

Verantwortlichkeit und Zeitplanung: Verbindliche Aussagen sollten zur Umsetzung an Ihrer Schule getroffen werden. Die Schulen sollten sich auch mit dem Schulträger abstimmen, ob Ihre Ideen und Zeitpläne zu halten sind.

Support- und Wartungskonzept: Jede Ausstattung muss auch gepflegt werden. Dies sollte im Medienentwicklungsplan berücksichtigt werden.

Investitionsbedarf: Wie hoch sind die Kosten? Hier können Sie sich auch von Anbietern beraten lassen und Angebote einbeziehen.

Fortbildungsplanung: Lehrkräfte müssen auf dem neuesten Stand sein, damit sie Schüler/innen beibringen können, was wichtig ist. Daher sollte die Fortbildungsplanung nicht vernachlässigt werden.

Ausstattungsplanung: Es sollte genau angegeben werden, welche Anschaffungen getätigt werden müssen. Dies kann mit der entsprechenden Raumplanung und der Entwicklung digitaler Lernumgebungen Ihrer pädagogischen Ziele förderlich sein.

Maßnahmenkatalog: Benennen Sie, welches Ziel Sie mit welcher Maßnahme erreichen wollen, beschreiben Sie die Maßnahme und geben Sie einen Einblick, was hier schon gemacht wurde und wie aus der Erfahrung geschöpft werden kann.

Fach-, Medien- und Methodencurriculum: Es sollte festgelegt werden, wie didaktisch und pädagogisch der MEP umgesetzt werden soll.

Bestandsaufnahme der Schule: Beschreiben Sie, was schon vorhanden ist in den Bereichen: mit und über Medien lernen im Unterricht, Fortbildung der Lehrkräfte und Medienausstattung im Schul- und Unterrichtsalltag.

Zielerklärung: Was soll in der Medienbildung erreicht werden? Was ist das Ziel des Medienentwicklungsplans?

 

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